Fehlende Unterschrift? - Ernsthaft? -
Schon wieder?
Vereinbarungen deren Gültigkeit man
aufgrund fehlender Unterschriften bezweifeln darf waren ja beim MSV
durchaus schon einmal Teil einer ausufernden Diskussion. Dereinst
ging es um den Marketingvertrag zwischen Hellmich-Marketing und dem
damals hellmichgeführten MSV Duisburg. Auch wenn man schlussendlich
festhalten musste dass es als Außenstehender schwierig ist sich ein
Bild zu machen was damals wirklich wie abgelaufen ist, der Tenor war
einhellig: Wenn es so war, ist es unfassbar. Unprofessionell.
Nun befindet sich der MSV Duisburg in einer finanziell sehr heiklen Lage. Man braucht a) jeden Cent
und b) das Vertrauen möglicher Geldgeber und/oder Schuldenerlasser
in seine Arbeit.
Dass der MSV nun Roland Kentsch für
die ersten drei Monate nach seiner Entlassung den Lohn nachzahlen
muss, da die Kündigung durch das Fehlen einer Unterschrift ungültig
ist, kann und darf da eigentlich nicht passieren. Die Zahlung
weiterer eventuell ausstehender Löhne wird noch verhandelt werden
müssen, bislang geht es um 40.000 Euro.
Im nun vorliegenden Fall stellt sich
die Sache unzweifelhaft anders dar als im Hellmich-Fall, die
fehlenden Unterschrift und die damit verbundenen Zahlungen an R.
Kentsch sind bestimmt Nichts worüber sich die MSV-Verantwortlichen
freuen oder was sie so wollten. Unprofessionell ist es leider
trotzdem.
Kämpa Showan
In der Nacht des 8. März wurde in
Malmö Showan Shattack, Mitglied der "Ultras Malmö" und
des schwedischen Ablegers von "Fußballfans gegen Homophobie",
nach einer Demonstration niedergestochen und musste aufgrund der
lebensgefährlichen Verletzungen ins künstliche Koma versetzt
werden. Mittlerweile ist er Gott sei Dank wieder erwacht und auf dem
Wege der Besserung!
Dass Showan erst kurz zuvor durch Nazis
"geoutet" und damit zum Feindbild erklärt wurde legt den
Verdacht nahe, dass es sich um einen gezielten Angriff auf einen
Menschen handelte, der sich für einen diskriminierungsfreien Fußball
eingesetzt hat.
Wir hoffen dass sich Showan und die
anderen Verletzten nicht durch diese Angriffe einschüchtern lassen
und physisch und psychisch mit dem Erlebten fertig werden. Für einen
freien Fußball!