Dienstag, 3. November 2015

Spruchbanderklärung TSV 1860 München


Nachdem wir in der Vergangenheit bereits mit sehr hohen (Wiesbaden) und übertriebenen (Union Berlin) Auflagen für Choreographien konfrontiert wurden, sorgt die Prozedur für den Einsatz des Megafons in München für den bisherigen Negativpunkt in Sachen Fankultur. 

Folgendes, um euch kurz auf den aktuellen Stand zu bringen. 
Wer in München ein Megafon nutzen möchte, egal ob Heim- oder Gästefans, muss an einem sogenannten "Kurvengespräch" teilnehmen. Ein Kurvengespräch ist ein Treffen, kurz vor dem Spiel, an dem u.a. die Fanbetreuung beider Vereine, Polizei (u.a. auch die Szenekundige Beamte) und Feuerwehr teilnehmen. Bei dem Gespräch wird die Anreise reflektiert, die aktuelle Lage besprochen etc.. Soweit so uninteressant. 
Wenn es aber zur Pflicht wird, dass der Vorsänger an diesem Gespräch teilnimmt (mit welchen Sinn auch immer), fragen wir uns, wie weit es gekommen ist. Da wird ein Megafon als Druckmittel benutzt, da die Münchener Polizei ein Mitspracherecht genau zu diesem Thema haben will. 

Es ist für uns grundsätzlich keine Option mit Bullen zu reden oder zu verhandeln, egal zu welchem Thema. 

Das Stadion in München war noch nie die Wohlfühloase in Sachen Fankultur, nicht zuletzt das USK schafft es immer wieder negativ aufzufallen. Nichtsdestotrotz fordern und erwarten wir, dass "Kurvenstandards" generell erlaubt sind und nicht als Druckmittel oder mit hohen Auflagen belegt werden. Ein Megafon ist nicht verhandelbar! 

Wir hoffen, das diese Prozedur nicht Salonfähig wird und andere Vereine auch auf solche Schnapsideen kommen. 

Für den Erhalt der Fankultur - In München und überall!!